Klosterhalfen wird Achte – Duplantis scheitert an Weltrekord

Konstanze Klosterhalfen sind im Olympia-Jahr zum dritten Mal ihre aktuellen Grenzen aufgezeigt worden.

Beim vorletzten Diamond-League-Meeting in Brüssel musste sich die 24 Jahre alte WM-Dritte aus Leverkusen auch über 5000 Meter mit Platz acht und einer Zeit von 14:35,88 Minuten zufrieden geben. Überhaupt reichte es für die deutschen Leichtathleten nur für hintere Ränge. Der schwedische Stabhochsprung-Star Armand Duplantis gewann – scheiterte aber knapp beim Versuch, seinen Weltrekord auf 6,19 Meter zu steigern.

Bei den Tokio-Spielen war Klosterhalfen nach längerer Verletzungspause Achte über 10.000 Meter geworden. Danach war sie beim Diamond-League-Meeting in Paris über 3000 Meter ebenfalls auf Rang acht gelaufen. «Nach hinten heraus fehlt einfach noch die Tempohärte», sagte Klosterhalfen, die auf dem letzten der fünf Kilometer im König-Baudouin-Stadion nicht mehr mithalten konnte. Den Sieg sicherte sich Francine Niyonsaba (Burundi/14:25,34).

Lita Baehre Neunter

Der Leverkusener Bo Kanda Lita Baehre kam im Stabhochsprung nicht über 5,65 Meter und den 9. Platz hinaus. Die Lufthoheit hatte einmal mehr Olympiasieger Duplantis, der mit 6,05 Metern gewann, aber dreimal an der Weltrekordhöhe von 6,19 Meter scheiterte. Er selbst hatte die Bestmarke von 6,18 Meter am 15. Februar 2020 in Glasgow aufgestellt. Diese Höhe wird vom Weltverband World Athletics als offizieller Weltrekord geführt, obwohl er in der Halle gelungen war.

Die Doppel-U23-Europameisterin Lilly Kaden (19) aus Dortmund rannte über 200 Meter in 23,40 Sekunden auf Rang sieben. Einen klaren Erfolg feierte die Olympia-Zweite Christine Mboma (Namibia/21,84). Über 100 Meter der Männer gewann der Olympia-Zweite Fred Kerley in 9,94 Sekunden vor Trayvon Bromell, der 9,97 Sekunden schnell lief. Den amerikanischen Dreifach-Erfolg komplettierte Michael Norman (9,98).

Eine Weltjahresbestzeit stellte über die Meile Sifan Hassan aus den Niederlanden auf. Die Doppel-Olympiasiegerin siegte in 4:14,74 Minuten vor Axumawit Embaye (Äthiopien/4:21,08). Letzter großer Leichtathletik-Höhepunkt des Olympia-Jahres ist das Diamond-League-Finale am Mittwoch und Donnerstag in Zürich.