Schwimm-Weltmeisterin Angelina Köhler hat das Finale über 50 Meter Schmetterling erreicht. Die 23-Jährige schwamm bei den Titelkämpfen in Katar im Halbfinale zunächst eine Zeit von 25,98 Sekunden und belegte damit den achten Platz zeitgleich mit der Griechin Anna Ntountounaki. Im Stechen um den letzten Finalplatz setzte sich Köhler in 25,79 Sekunden durch.
Vier Tage nach der Goldmedaille über die doppelte Distanz hatte Köhler schon am Vormittag über eine aufregende Zeit gesprochen. «Ich hatte ein bisschen Einschlafprobleme die letzte Zeit, habe wenig geschlafen die letzten Tage», sagte sie und lachte.
Köhler berichtete von einem Besuch in einem riesigen Einkaufszentrum in Doha mit ihrem besten Freund und Rückenschwimmer Ole Braunschweig. «Es ist total verrückt: Ich bin durch die Mall gelaufen mit Ole und auf einmal sprechen dich Leute an oder applaudieren», sagte sie. «Das ist noch total surreal. Das kann ich noch nicht ganz so begreifen.» Die Goldmedaille war Köhlers erstes Edelmetall auf der Weltbühne.
In der Abendsession ohne deutsche Beteiligung bejubelte Marrit Steenbergen aus den Niederlanden die Goldmedaille über 100 Meter Freistil. Ihre Landsfrau Tes Schouten siegte über 200 Meter Brust. Bei den Männern schnappte sich über die gleiche Distanz Dong Zhihao aus China den Titel. Über 200 Meter Rücken holte der Spanier Hugo González Gold.
Gose mit schnellster Zeit ins 800-Meter-Finale
Am Samstag ruhen die deutschen Medaillenhoffnungen auf Isabel Gose. Als Schnellste der Vorläufe über 800 Meter qualifizierte sich die 21-Jährige in 8:26,49 Minuten für das Finale. Dort zählt sie zu den Favoritinnen.
Bereits am Vormittag ist Florian Wellbrock gefordert. Der 26-Jährige, der sein Potenzial bei dieser WM bisher nicht abrufen konnte, will sich über 1500 Meter Freistil für den Endlauf qualifizieren.