Der deutsche Nordische Kombinierer Johannes Rydzek nimmt Kurs auf eine olympische Medaille im Einzelwettbewerb von Zhangjiakou. Der 30 Jahre alte Allgäuer sprang auf der Normalschanze 104 Meter und ist damit nach der ersten der beiden Teildisziplinen auf Rang vier postiert.
Es führt Japans Ryota Yamamoto vor Lukas Greiderer aus Österreich. Rydzek bejubelte seinen exzellenten Sprung, er gilt als einer der besten Läufer der Szene. Sogar ein Olympiasieg erscheint bei der Ausgangslage nicht abwegig, von Yamamoto trennen ihn nur 43 Sekunden.
Julian Schmid mit 103 Metern liegt als Dritter sogar noch drei Sekunden vor Rydzek, gilt aber im Vergleich zum Doppel-Olympiasieger von 2018 als schwächerer Läufer. Vinzenz Geiger hat nach einem Sprung auf 98 Meter beim folgenden Zehn-Kilometer-Lauf (12.00 Uhr/ZDF und Eurosport) als Elfter deutlich mehr Zeit gutzumachen und startet mit einem Rückstand von 1:26 Minuten in die Loipe. Topfavorit Johannes Lamparter aus Österreich ist zunächst Fünfter.
Bei der ersten Olympia-Entscheidung der Kombinierer fehlen gleich mehrere Topakteure. Olympiasieger Eric Frenzel und Terence Weber aus dem deutschen Team sind genauso positiv auf das Coronavirus getestet worden wie Weltmeister Jarl Magnus Riiber aus Norwegen und der estnische Mitfavorit Kristjan Ilves. In der nächsten Woche stehen am Dienstag und Donnerstag noch Großschanzen-Entscheidungen im Einzel und im Team auf dem Programm.