Korkut freut sich über Härtefälle: «Muss jemandem weh tun»

Bei Fußball-Bundesligist Hertha BSC sorgt die kleiner werdende Verletztenliste für willkommene Probleme bei Trainer Tayfun Korkut.

«Wir haben 23 einsetzbare Spieler plus drei Torhüter. Es wird ein paar Härtefälle geben und ich muss jemandem wehtun. Ich bin froh über die Lage», sagte Korkut vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr/Sky), «in den letzten Wochen war es andersherum».

Hertha hat wie Frankfurt die letzten drei Spiele verloren. Während die Berliner auf den Relegationsrang abgerutscht sind, könnte die Eintracht bei einer weiteren Niederlage die internationalen Plätze aus den Augen verlieren. Herthas Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic warnt vor seinem alten Verein, für den er bis zum vergangenen Sommer tätig war. «Die haben auch nicht einen Lauf, aber sie sind gefährlich.»

Korkut indes freut sich über die neu entstandene Konkurrenzsituation, wird aber gegen die Hessen weiter auf Stammtorhüter Alexander Schwolow verzichten müssen, der sich nach seiner Corona-Infektion noch nicht freitesten konnte. Korkut wird bei seiner Wahl zwischen Marcel Lotka, der am vergangenen Wochenende bei seinem Bundesligadebüt eine gute Vorstellung abgeliefert hatte, sowie Oliver Christensen und Nils Körber sein «Bauchgefühl» entscheiden lassen.