Die Kosten für die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele im vergangenen Jahr in Tokio sind neuen Berechnungen zufolge deutlich höher als ursprünglich angegeben.
1,7 Billionen Yen (umgerechnet aktuell rund 12,1 Milliarden Euro) hätten die Spiele tatsächlich gekostet, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf einen Bericht des japanischen Rechnungshofs. Das Organisationskomitee hatte im vergangenen Jahr die Kosten mit 1,42 Billionen Yen angegeben und damit um rund 20 Prozent geringer.
Die vom japanischen Rechnungshof neu erstellte Bilanz enthält weitere rund 280 Milliarden Yen an Ausgaben für die wegen Corona von 2020 auf 2021 verlegten Sommerspiele. In dem Bericht heißt es zudem, dass es der Regierung und dem Organisationskomitee an vollständiger Offenlegung und Transparenz mangele.