Der zweimalige Wimbledon-Sieger Andy Murray steht im Finale des ATP-Turniers am Stuttgarter Weissenhof und trifft dort auf den Italiener Matteo Berrettini.
Nachdem sich dieser gegen Oscar Otte aus Köln mit 7:6 (9:7) und 7:6 (7:5) durchgesetzt hatte, gewann Murray sein Halbfinale gegen den Australier Nick Kyrgios mit 7:6 (7:5) und 6:2. Für Murray ist es das 70. Finale seiner Karriere, davon das zehnte auf Rasen.
Nach einem ausgeglichenen ersten Satz endete der Tiebreak unschön. Beim letzten Ballwechsel versprang Kyrgios der Ball wegen eines Platzfehlers, worauf der Australier seinen Schläger zertrümmerte. Dafür wurde er mit einem Punktabzug bestraft. Zu Beginn des zweiten Durchgangs legte sich Kyrgios auch noch mit dem Publikum an, beschimpfte es und wurde dafür mit einem Spielabzug zum 0:2 belegt. Danach stand das Match vor einem Abbruch, da der Australier sich nicht mit dem Spielverlauf anfreunden wollte, Selbstgespräche führte und maulte. Lustlos spielte er die Partie zu Ende und wurde vom Publikum mit Pfiffen verabschiedet.
«Es hat zum Schluss keinen Spaß gemacht. Der zweite Satz war kein echtes Match. Das Ende des ersten Satzes war entscheidend», kommentierte Murray das Spiel bei «Servus TV».