Die Form ist zurück bei Katharina Hennig.
Die deutsche Skilangläuferin startet am Montag mit berechtigten Hoffnungen auf ein Top-10-Endergebnis in die fünfte Etappe der Tour de Ski. Das 10-Kilometer-Massenstartrennen in Val di Fiemme im klassischen Stil ist ihr Lieblingsrennen, die Strecke am Lago di Tesero ihr Lieblings-Wettkampfort. «Ich nehme ganz viel Motivation mit nach Italien, nachdem es in Oberstdorf so gut lief», sagte die Oberwiesenthalerin.
Die für Hennig besten Strecken kommen noch
Tatsächlich waren die beiden Wettkämpfe am Silvester- und Neujahrstag Fingerzeige darauf, was Hennig zu leisten im Stande ist. Platz sechs im 10 Kilometer-Massenstartrennen in der eher ungeliebten freien Technik und ein ganz starker Sprint-Prolog geben der 25-Jährigen Hoffnung. «Die Form ist zurück, nachdem ich in Lenzerheide da etwas gezweifelt hatte», sagte Hennig. Eine Erkältung vor den Weihnachtstagen hatte sie doch nicht so gut weggesteckt wie erhofft.
Nun kommen mit den beiden Schlussetappen die Strecken, auf denen sie ihre Technik und ihren eisernen Willen bestens zur Geltung bringen kann. Für die derzeit 14. in der Gesamtwertung ist ein Vordringen unter die besten Zehn durchaus möglich, zumal einige – vor allem gute Sprinterinnen – vorzeitig aus der Tour aussteigen.
Drei Deutsche steigen aus
Das passiert auch im deutschen Lager. Unter anderen ist Coletta Rydzek, die im Sprint als Zwölfte beste DSV-Läuferin war, planmäßig wegen der weiteren Olympia-Vorbereitung nicht mehr dabei. Unfreiwillig schieden dagegen Laura Gimmler und Florian Notz wegen Erkältungssymptomen und Jonas Dobler wegen Kreislaufproblemen aus.
«Das ist alles nicht schlimm, aber es kommt zur Unzeit. Florian und Laura haben jeweils eine halbe Olympia-Norm erfüllt. Die Erkältung, es ist kein Corona, wirft die beiden etwas zurück. Die Herausnahme von Jonas war eine reine Vorsichtsmaßnahme», sagte der Sportliche Leiter, Andreas Schlütter.