Laser-Weltmeister Buhl bei Olympia mit starkem Comeback

Laser-Weltmeister Philipp Buhl hat sich im Kampf um die vorderen Plätze bei der Olympia-Regatta vor Enoshima zurückgemeldet.

Nach schwachen Ergebnissen am Dienstag und einem Ruhetag gelang dem Segler aus Sonthofen am Donnerstag mit den Rängen vier und drei ein starkes Comeback. Er rückte von Gesamt-Platz 13 auf sieben vor. «Meine Starts waren gut, mein Speed war gut, mein Biss war gut. Ich habe mich nicht geschont», sagte der 31-Jährige.

Zwei Durchgänge am Freitag bleiben Buhl, um noch weiter nach vorn zu kommen und seine Chancen für das Medaillenrennen der besten zehn Lasersegler am Sonntag zu erhöhen. Erster nach acht von zehn Rennen bis zum Finale ist der Australier Matt Wearn.

Neben Buhl überzeugten auch die anderen deutschen Crews am fünften Regatta-Tag in der Sagami-Bucht. Das 470er-Paar Luise Wanser/Anastasiya Winkel hatte den Ärger über ihre Disqualifizierung vom Vortag weggesteckt und arbeitete sich mit den Rängen fünf und vier vom 19. auf den zwölften Gesamt-Platz vor.

Der Antrag des German Sailing Team auf eine Wiedereröffnung des Verfahrens wurde am Donnerstag durch die Jury abgelehnt. An Winkels Trapezhose war am Mittwoch ein Übergewicht von 200 Gramm festgestellt worden. Dadurch verloren die Hamburgerinnen die Plätze neun und fünf aus den ersten beiden Rennen.

Erik Heil und Thomas Plößel profitierten indes von der Disqualifikation zweier Konkurrenz-Boote und rückten in ihren Rennen am Donnerstag nachträglich auf die Plätze zwei und drei vor. Anderen Crews nutzten die Disqualifikationen noch mehr. Dadurch sind die Olympia-Dritten von 2016 zur Halbzeit statt Fünfte nun Sechste.

Die Kieler Katamaran-Segler Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer setzten mit zwei dritten Rängen ihre Erfolgsserie vom Vortag zunächst fort. Doch in der dritten Wettfahrt des Tages kenterte das Duo, richtete den Nacra 17 aber schnell wieder auf und rettete noch Rang elf sowie Gesamt-Platz drei nach sechs Rennen ins Ziel.

Laser-Radial-Steuerfrau Svenja Weger wahrte ihre Chance auf das Medaillenrennen der besten Zehn mit den Rängen acht und zwölf. Nach acht Rennen ist die Kielerin nun 13. in der Gesamtwertung.