Laser-Weltmeister Buhl im Medaillenrennen

Mit gehöriger Wut auf sich selbst ist Laser-Weltmeister Philipp Buhl bei den olympischen Regatten vor Enoshima in das Medaillenrennen gesegelt.

Nach einem 32. Rang in der ersten Wettfahrt des Tages sicherte sich der 31-Jährige aus Sonthofen mit dem Sieg im zehnten und letzten Rennen vor dem Medalrace noch einen Platz unter den ersten Zehn des Klassements.

Er startet am Sonntag als Fünfter mit 14 Punkten Rückstand auf den Silber- und mit elf Zählern Abstand auf den Bronze-Rang ins doppelt gewertete Medaillenfinale der besten Zehn. Den Olympiasieg hat sich der Australier Matthew Wearn bereits uneinholbar gesichert. Er muss das Finale nur noch bestreiten. «Es ist vieles schlecht gelaufen bei dieser olympischen Serie», sagte Buhl. «Das Gute: Ich bin trotzdem noch Fünfter, stehe im Finale und habe sogar noch eine kleine Chance auf eine Medaille.»

Buhls Teamkameraden Erik Heil und Thomas Plößel eröffneten ihre zweite Renn-Halbzeit in der 49er-Flotte mit einem Tagessieg, mussten anschließend mit den Rängen sieben und zwölf zwei Dämpfer im Kampf um die Skiff-Medaillen hinnehmen. «Wir waren auf dem Kurs zu nett unterwegs, aber der Speed stimmte und es ist noch alles im grünen Bereich», sagte Steuermann Heil. 

Die 49erFX-Seglerinnen Tina Lutz und Susann Beucke verbesserten sich auf Platz fünf und wahrten drei Rennen vor dem Finale ebenfalls ihre Medaillenchancen. Die 470er-Seglerinnen Luise Wanser und Anastasiya Winkel kehrten mit den Rängen 16 und acht als Gesamt-14. nach sechs Rennen in den Hafen zurück. «Das war ein enttäuschender Tag. Uns fehlt in diesen leichten und unbeständigen Winden wohl noch die Erfahrung», sagte Wanser. Laser-Radial-Steuerfrau Svenja Weger beendete ihre Olympia-Premiere als Gesamt-16. ohne Finalteilnahme.