Lea Sophie Friedrich Europameisterin im Keirin: «Geflasht»

Lea Sophie Friedrich aus Cottbus hat bei den Bahnradsport-Europameisterschaften überlegen das Finale im Keirin gewonnen.

Die 21-Jährige siegte in Grenchen/Schweiz vor Olena Starikova aus der Ukraine und Jana Tyschtschenko aus Russland. Friedrich hatte zuvor schon Silber im Teamsprint und Sprint gewonnen.

«Ich wollte das Ding heute unbedingt holen. Für mich war es eine Olympia-Revanche, weil ich da im Keirin nichts holen konnte. Ich bin hier ohne große Erwartungen reingegangen. Dass ich jetzt nach Gold greifen konnte, ist so ein schönes Gefühl. Ich bin noch ganz geflasht», sagte die Olympia-Zweite im Teamsprint.

Im Keirin der Männer belegte der ehemalige Weltmeister Joachim Eilers aus Chemnitz den dritten Platz. Europameister wurde Jeffrey Hoogland aus den Niederlanden vor Tom Derache aus Frankreich. Eilers hatte die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio verpasst, zeigte zuletzt aber deutlich aufsteigende Form und darf nun auf ein Ticket für die Weltmeisterschaften in Roubaix (20. Oktober) hoffen.

Knapp zwei Wochen vor den Welt-Titelkämpfen zeigten sich vor allem die Frauen des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) schon in guter Form und holten sieben Medaillen. Nach 22 Entscheidungen standen insgesamt acht Medaillen (3 Gold /3 Silber /2 Silber) in der Statistik. Bei den Europameisterschaften 2020 in Plovdiv war der BDR corona-bedingt nur durch den inzwischen zurückgetretenen Cottbuser Maximilian Levy vertreten, der zwei Goldmedaillen gewann.