Lecce-Trainer muss nach Kopfstoß gehen

Der italienische Fußball-Erstligist US Lecce hat sich nach einem Kopfstoß gegen einen gegnerischen Spieler von seinem Trainer Roberto D’Aversa getrennt.

Der derzeitige Tabellen-Fünfzehnte der Serie A gab in einer knapp gehaltenen Erklärung bekannt, dass der 48-Jährige mit sofortiger Wirkung «von seinen Aufgaben entbunden» sei. Zudem droht D’Aversa wegen des Skandals nun eine längere Sperre durch die Sportjustiz.

Der bisherige Lecce-Trainer hatte nach einer 0:1-Heimniederlage gegen Hellas Verona dem französischen Mittelstürmer Thomas Henry seinen Kopf ins Gesicht gestoßen. Beide bekamen vom Schiedsrichter die Rote Karte. Sowohl Lecce als auch Verona stehen in der Serie A derzeit knapp oberhalb der Abstiegszone.

Auch eine Entschuldigung konnte D’Aversa den Job nicht retten: Der Lecce-Trainer hatte nach dem Spiel von einem «schlechten Beispiel, geboren aus großer Anspannung und Adrenalin,» gesprochen. «Ich wollte nicht auf Henry losgehen, sondern die Auseinandersetzung beruhigen. Die letzten Minuten des Spiels waren eine ständige Provokation.» Auf seinem Instagram-Konto schrieb er zudem, es habe zwar einen «Kopf-zu-Kopf-Kontakt» gegeben, aber keinen Stoß.