Leichtathletik-Boss Coe in Konsortium zum Kauf von Chelsea

Der frühere Lauf-Star und Olympiasieger Sebastian Coe hat sich Medieninformationen zufolge einem Konsortium zum Kauf von Champions-League-Sieger FC Chelsea angeschlossen.

Wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete, unterstützt der Chef des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics die Initiative des Engländers Martin Broughton. Der ehemalige Vorsitzende des FC Liverpool hatte vor einigen Tagen angekündigt, sich um den Kauf des FC Chelsea bemühen zu wollen. Wegen harter Sanktionen gegen ihren russischen Inhaber Roman Abramowitsch stehen die Blues zum Verkauf.

«Ich bin mir sicher, dass Sir Martin der richtige Mann ist, um den FC Chelsea ins nächste Kapitel zu führen», sagte der 65-jährige Coe, der sich noch vor einigen Tagen nicht zu dem Thema äußern wollte. Er sei genau wie Broughton ein lebenslanger Chelsea-Fan. «Ich weiß, dass dieses Angebot für Millionen von Chelsea-Fans auf der ganzen Welt ist. Wir lieben unseren Club und werden die Fans immer an die erste Stelle stellen», sagte Coe nun. Sollte Broughton erfolgreich sein, würde Coe laut PA einen Platz im Vorstand des Club-Weltmeisters von Trainer Thomas Tuchel bekommen.

Der Club aus der Premier League darf wegen harter Sanktionen der britischen Regierung derzeit unter anderem weder Spieler verpflichten noch verkaufen und auch keine neuen Verträge aushandeln. Bis Freitag können Kaufinteressenten ein Angebot abgeben, wenn sie die notwendigen finanziellen Ressourcen vorweisen. Am Mittwochnachmittag hatten auch die Besitzer des amerikanischen Baseball-Teams Chicago Cubs verkündet, den FC Chelsea kaufen zu wollen.