Das Pokal-Halbfinale ist komplett. Nach dem 1. FC Union Berlin am Dienstag folgten am Mittwoch der große Titelfavorit RB Leipzig sowie unter großer Anstrengung der Hamburger SV und der SC Freiburg in die Vorschlussrunde.
Wer am 19. und 20. April gegen wen spielt, entscheiden am Sonntag (19.15 Uhr/ARD) bei der Auslosung Bob-Olympiasiegerin Laura Nolte und Bundestrainer Hansi Flick. Das große Ziel des Quartetts ist das Endspiel am 21. Mai im Berliner Olympiastadion.
Freiburg siegt nach Verlängerung
Freiburg gewann durch das Tor von Roland Sallai in der 120. Minute beim VfL Bochum mit 2:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung. Nachdem in der ersten Halbzeit keine Tore gefallen waren, sorgte Nils Petersen in der 51. Minute für die Freiburger Führung. Sebastian Polter (64.) erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich, der die Extra-Schicht brachte.
Favorit Leipzig souverän
Vorjahresfinalist Leipzig setzte sich mühelos mit 4:0 (2:0) beim Zweitligisten Hannover 96 durch. Christopher Nkunku (17. und 22. Minute), Konrad Laimer (67.) und André Silva (73.) trafen für den Bundesligavierten. «Wir wissen, was für ein geiles Gefühl das im Finale ist, wir wollen Geschichte schreiben», sagte Kevin Kampl bei Sport1. RB ist noch zwei Siege vom ersten Titel der Vereinsgeschichte entfernt.
HSV musste ins Elfmeterschießen
Hamburg musste im Zweitligaduell mit dem Karlsruher SC ins Elfmeterschießen. In der Entscheidung vom Punkt gewann der HSV mit 3:2 (2:2, 2:2, 0:1) und feierte nach drei Jahren wieder den Einzug in die Runde der besten Vier. Zum Helden aus Hamburger Sicht wurde Torwart Daniel Heuer Fernandes mit zwei gehaltenen Elfmetern, Karlsruhes Daniel O’Shaughnessy schoss den entscheidenden Versuch an den Pfosten.
«Es ist überragend heute, was wir über 120 Minuten abgespult haben», sagte Heuer Fernandes bei Sky. «Das Finale ist ganz klar der Traum, das Ziel. Es ist nur noch ein Spiel», sagte Robert Glatzel. Philip Heise (40. Minute) und Philipp Hofmann (50.) hatte in der regulären Spielzeit für die Gäste getroffen, ehe Glatzel (52. und 90.+1) die Hamburger in die Verlängerung brachte. Nach Gelb-Rot für Christoph Kobald (72.) spielten die Karlsruher nur noch mit zehn Profis.