Auch nach dem 30. Jokertor im 250. Bundesligaspiel blieb Nils Petersen bescheiden. Trotz des sehenswerten Fallrückziehers aus kurzer Distanz zum 2:1 bei Hertha BSC wollte der 32-Jährige sich selbst nicht in den Vordergrund stellen.
«In erster Linie spielt man für den mannschaftlichen Erfolg», betonte der Stürmer des SC Freiburg, der nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung in der 78. Minute den Siegtreffer erzielte.
Für Freiburgs Trainer Christian Streich ist Petersen mehr als ein nur «großartiger Sportler»: «Er ist ein Mensch, den sich ein Trainer wünscht. Nils stellt sich immer mit 100 Prozent in den Dienst der Mannschaft.» Imponiert hat Streich, dass Petersen dem Verein aus dem Breisgau die Treue gehalten hat, obwohl Freiburg im Sommer 2015 in die 2. Liga abgestiegen war. «Das war eine großartige Entscheidung für ihn, für die Fans und für den Verein», sagte Streich über seinen Torjäger, mit dem er sich eng verbunden fühlt.
Den Liga-Rekord für Treffer als Einwechselspieler baute Petersen in Berlin mit seinem ersten Saisontor weiter aus. Aber auch abseits des Sportlichen schwärmt Streich über ihn: «Die Leute lieben ihn, weil er als Mensch so ist wie er ist. Und ein außergewöhnlicher Stürmer. Das ist eine sehr schöne Geschichte für Freiburg.»