Mittelfeldspieler Robert Andrich von Bayer Leverkusen hat eine Nominierung für die Fußball-Nationalmannschaft als Ziel ausgegeben.
«Ich bin nicht nach Leverkusen gekommen, um zu sagen: Jetzt habe ich es geschafft. Ich möchte das Bestmögliche erreichen und gerne für Deutschland spielen», sagte der 26-Jährige der «Sport Bild»: «Ich gebe jeden Tag Gas. Aber ich mache mir keinen Druck, Nationalspieler werden zu müssen.»
Auf die Frage, ob es ihm wichtiger sei, mit Leverkusen nächstes Jahr in der Champions League spielen zu dürfen oder für Deutschland bei der WM in Katar, wollte er sich nicht festlegen und antwortete diplomatisch: «Wenn ich mein Ziel mit Bayer 04 erreiche, steigen die Chancen für die Nationalmannschaft.»
Andrich war vor der Saison für 6,5 Millionen Euro vom 1. FC Union Berlin gekommen und hat sich nicht zuletzt wegen seiner aggressiven Spielweise durchgesetzt. «Aus meiner Sicht gehört das zum Fußball: den Ball zu spielen und dem Gegner trotzdem etwas wehzutun», gab er zu und berichtete lachend: «Als ich noch für Union gespielt habe, war ich mit einigen Leverkusenern aneinandergeraten. Nachdem wir uns hier besser kennengelernt hatten, sagten sie: Du bist ja gar nicht so ein Arsch.»