Elena Lilik aus Augsburg ist beim Kanuslalom-Weltcup in Prag auch im Einer-Canadier auf Rang zwei gefahren.
Nach Platz zwei am Vortag im Kajak legte die Weltmeisterin einen famosen Lauf auf der anspruchsvollen Wildwasserstrecke hin, leistete sich nur am Tor 19 einen kleinen Fehler. Daher paddelte die Tschechin Tereza Fiserova mit einem fehlerfreien Lauf als letzte Finalistin noch an der 22-jährigen Augsburgerin vorbei und gewann mit einer Sekunde Vorsprung. Dritte wurde die Tschechin Martina Satkova. «Ohne den Fehler hätte es für Gold gereicht, doch ich bin super zufrieden, denn die Strecke war sehr schwer», sagte Lilik, die im Kajak schon der Australierin Jessica Fox um 0,89 Sekunden den Vortritt lassen musste.
In der neuen und erstmals in Paris 2024 ausgetragen olympischen Disziplin Extremslalom gewann Stefan Hengst aus Hamm vor dem Briten Joseph Clark und dem Brasilianer Pedro Goncalves.
Der Olympia-Dritte Sideris Tasiadis von den Kanu-Schwaben Augsburg kam beim ersten Weltcup der Saison auf Rang vier. Der 32 Jahre alte Routinier blieb fehlerfrei und legte einen soliden Lauf hin, hatte aber 2,67 Sekunden Rückstand auf Sieger Luka Bozic aus Slowenien.
Der Leipziger Franz Anton, Weltmeister von 2018 im Canadier, verpasste nach einer enttäuschenden Halbfinal-Leistung das Finale deutlich, wie auch die Olympia-Dritte Andrea Herzog aus Leipzig.
Olympiasiegerin und Weltmeisterin Ricarda Funk vom KSV Bad Kreuznach paddelte den Parcours im Kajak zwar am schnellsten herunter, doch die 30-Jährige leistete sich gleich vier Fehler und landete mit acht Strafsekunden auf Rang sieben. Bei den Männern kam der Olympia-Dritte Hannes Aigner aus Augsburg auf Rang fünf. Nach einer Torstabberührung hatte er 2,78 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Slowenen Peter Kauzer, der fehlerfrei blieb.