«Mafia-Werbung»: Italien protestiert gegen spanischen Verein

Wegen Werbung für eine Restaurantkette, die das Wort Mafia im Namen trägt, hat sich der spanische Basketball-Verein Casademont Saragossa diplomatischen Ärger aus Italien eingehandelt.

Der italienische Botschafter in Madrid, Giuseppe Buccino Grimaldi, warf dem Erstliga-Club per Brief die «Verharmlosung» einer Verbrecherorganisation vor.

Die Basketballer aus Spaniens Nordosten haben seit diesem Jahr einen Sponsorenvertrag mit einer Kette namens «La Mafia se sienta a la mesa» («Die Mafia setzt sich zu Tisch»). Der Botschafter verwies in einem Schreiben an den Vereinspräsidenten Reynaldo Benito auf den gemeinsamen Kampf innerhalb der EU gegen die organisierte Kriminalität. Die Verbindung zwischen der Mafia und geselligem Zusammensein bagatellisierten deren «illegales und verwerfliches Tun».

Wörtlich schrieb der Diplomat: «Das Bild der Mafia am Tisch schadet auch der Kultur der mediterranen Ernährung, die Spanien und Italien teilen und die das Essen zu einem wichtigen Moment des sozialen Austauschs und der persönlichen Entwicklung macht.»