Mannheim patzt gegen DEL-Letzten – München siegt 9:1

Titelanwärter Adler Mannheim hat in der Deutschen Eishockey Liga gegen das bisherige Schlusslicht Iserlohn Roosters verloren. 

Durch das 2:4 (1:0, 1:3, 0:1) vor 5365 Zuschauern gab es am Freitag nicht nur die dritte Niederlage in Serie, der achtfache Meister fiel zudem auf Rang drei zurück. Die Treffer von Ruslan Iskhakow (3. Minute) und Matthias Plachta (33.) waren für die Gastgeber zu wenig. Eric Cornel (26.), Taro Jentzsch (31.), Nicholas Schilkey (35.) und Casey Bailey (60.) waren für die Roosters erfolgreich, die auf Platz 14 klettern konnten.

Dagegen hat der Tabellenvierte EHC Red Bull München seine gute Form bei den Bietigheim Steelers bestätigt. Den Aufsteiger demontierten die Münchner mit 9:1 (3:0, 3:1, 3:0) und holten den dritten Erfolg in Serie. Auf Rang zwei stehen die Grizzlys aus Wolfsburg, die die Nürnberg Ice Tigers mit 5:1 (1:1, 2:0, 2:0) besiegen konnten. Gerrit Fauser (20./21./47.) traf für die Niedersachsen dreifach.

Die Kölner Haie fielen durch die zwölfte Niederlage aus den vergangenen 13 Partien aus den Playoff-Rängen und sind nach dem 2:5 (1:2, 0:1, 1:2) bei den Schwenninger Wild Wings nur noch Elfter. Die Rheinländer präsentierten sich wie schon zuletzt beim 1:7 gegen die Eisbären Berlin in einem desolaten Zustand. Schwenningen überholte dagegen Köln und ist nun Zehnter.

Im Aufeinandertreffen der Playoff-Anwärter gewannen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven mit 3:0 (0:0, 1:0, 2:0) beim ERC Ingolstadt und stehen auf Rang fünf. Sechster sind die Straubing Tigers, die mit 5:0 (0:0, 1:0, 4:0) in Krefeld siegten.

Die Clubs der Deutschen Eishockey Liga gedachten mit einem Statement der Opfer des Angriffs Russlands auf die Ukraine. Die 15 Teams «verurteilen die Geschehnisse auf das Schärfste», hieß es in einer von den Hallensprechern an den Spielorten durchgesagten Erklärung. «Jegliche Form von kriegerischen Handlungen sind mit unseren ethischen Werten und denen des Sports unvereinbar. Unsere große Sorge gilt daher den Menschen vor Ort, die aktuell mit den größten Sorgen leben müssen.»