An einem mehr denn je von der Corona-Pandemie geprägten Spieltag haben die Adler Mannheim in der Deutschen Eishockey Liga die Rückkehr an die Tabellenspitze verpasst.
Nach zuvor zwei Siegen in Serie gegen Spitzenreiter EHC Red Bull München bezog die Mannschaft von Trainer Pavel Gross im Geisterspiel in der SAP-Arena eine heftige Niederlage und verlor gegen Vizemeister Grizzlys Wolfsburg mit 3:7 (1:5, 1:1, 1:1). Schon nach 13 Minuten hatte es 4:0 für die Gäste gestanden, die eine Serie von drei Auswärtsniederlagen nacheinander beendeten.
Jeder Einzelne habe in der stimmungslosen Atmosphäre ohne Fans zu wenig gezeigt, sagte Adler-Stürmer David Wolf bei «Magentasport». Wenn die Halle leer sei, müssten er und seine Kollegen dennoch «Profis genug sein, um Wege zu finden, uns zu motivieren». Wolfsburg sei das viel besser gelungen, erklärte der Silbermedaillengewinnner der Olympischen Winterspiele von 2018. Mit 49 Punkten bleibt Mannheim Zweiter. Zwar haben die Münchner nur 45 Zähler, aber auch drei Spiele weniger bestritten und daher den besten Punktequotienten in der DEL.
Eisbären gewinnen souverän
Wegen der neuen Corona-Verordnung in Baden-Württemberg fand das Spiel ebenso ohne Zuschauer statt wie das der Schwenninger Wild Wings gegen die Eisbären Berlin, das der Meister aus der Hauptstadt souverän mit 4:0 (2:0, 2:0, 0:0) für sich entschied. Zwar wären laut der Verordnung jeweils bis zu 750 Zuschauer zulässig gewesen, beide Gastgeber verzichteten jedoch gänzlich auf Besucher.
Auch die Bietigheim Steelers aus Baden-Württemberg spielten am späten Nachmittag gegen die Krefeld Pinguine ohne Zuschauer und verloren mit 1:4 (1:0, 0:1, 0:3). Die Gäste holten damit ihren vierten Auswärtssieg nacheinander. Für die Partie der Nürnberg Ice Tigers gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven waren wegen der bayerischen Corona-Verordnung gar keine Fans zugelassen. Die Ice Tigers um DEL-Rekordscorer Patrick Reimer gewannen mit 4:3 (0:1, 1:2, 3:0) und beendeten eine Serie von drei Heimniederlagen nacheinander.
In einer weiteren Begegnung verlor die Düsseldorfer EG vor 5000 Zuschauern mit 3:4 (0:2, 2:0, 1:2) gegen die Augsburger Panther. Die Partie Straubing Tigers gegen München war wegen mehrerer Corona-Fälle bei den Gastgebern auf den 16. März verlegt worden.