Der Niederländer Mark van Bommel wird neuer Trainer des VfL Wolfsburg.
Der langjährige Profi des FC Bayern München unterschrieb bei dem Champions-League-Teilnehmer einen Zweijahresvertrag und wird den zu Eintracht Frankfurt gewechselten Oliver Glasner ersetzen. Das teilte der Tabellenvierte der abgelaufenen Bundesliga-Saison mit.
«Wunschlösung» van Bommel
«Mark van Bommel ist unsere Wunschlösung», sagte VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke. «Er ist ein international anerkannter Fußball-Fachmann und weiß, was ihn in der Bundesliga erwartet. Zudem hat er einen enormen Ehrgeiz, der ihn schon in seiner langjährigen Spielerkarriere ausgezeichnet hat.»
Als Assistenztrainer des 44-Jährigen werden unter anderem der langjährige Bundesliga-Coach Michael Frontzeck und der ehemalige Wolfsburger Kevin Hofland zum VfL wechseln.
Weltkarriere als Spieler
Van Bommel legte als Spieler eine Weltkarriere bei den Bayern, beim FC Barcelona und beim AC Mailand hin. Für den deutschen Rekordmeister aus München absolvierte er von August 2006 bis Januar 2011 insgesamt 123 Bundesliga-Spiele. «Als Trainer in der Bundesliga arbeiten zu dürfen, in der ich so lange gespielt habe, ist für mich eine große Ehre und Herausforderung», sagte er.
Mit der niederländischen Nationalmannschaft stand van Bommel 2010 im WM-Finale, das er nach Verlängerung mit 0:1 gegen Spanien verlor. Seine Trainerkarriere begann er im Nachwuchsbereich des niederländischen Verbandes und der PSV Eindhoven. 2018 beförderte ihn der niederländische Spitzenclub zum Chefcoach. In seiner ersten Saison verpasste er mit Eindhoven nur knapp die Meisterschaft, in der zweiten musste er im Dezember gehen. Von 2015 bis 2017 sowie bei der WM 2018 assistierte van Bommel zudem seinem Schwiegervater Bert van Marwijk bei den Nationalmannschaften Saudi-Arabiens und Australiens.
In Wolfsburg wird er von Glasner ein sehr eingespieltes und homogenes Team übernehmen, das sich in den vergangenen drei Jahren stetig verbesserte. Glasner führte den VfL in der abgelaufenen Saison in die Champions League, verließ den Club aber nach dem letzten Spieltag wegen Differenzen mit Schmadtke.