Matthäus: Kein Trainer passt besser zum FC Bayern als Alonso

Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hält Xabi Alonso für den Trainer, der am besten zum FC Bayern München passt. Allerdings äußerte der frühere Bayern-Profi Matthäus in seiner Sky-Kolumne Zweifel daran, dass Alonso schon zur kommenden Saison als Nachfolger von Thomas Tuchel nach München kommt.

«Xabi ist niemand, der sich von großen Namen treiben lässt, dafür hat er als Spieler zu viele Erfolge gefeiert. Er wird auch dem Wirtschaftlichen nicht folgen. Ihm kommt es darauf an, was er aufgebaut hat und mit wem er es aufgebaut hat. Er weiß, wo er herkommt und was er den anderen zu verdanken hat», schrieb Matthäus in seiner wöchentlichen Kolumne über den aktuellen Coach von Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen. «Deswegen sehe ich ihn in der kommenden Saison noch nicht unbedingt bei einem neuen Verein.»

Der frühere Profi von Real Madrid, dem FC Liverpool und Bayern München gilt als potenzieller Trainerkandidat bei genau diesen drei Clubs. Liverpool nach dem angekündigten Abschied von Jürgen Klopp und die Bayern nach dem angekündigten Aus für Tuchel benötigen auch zur neuen Saison einen neuen Trainer. Bei Real hat Carlo Ancelotti gerade erst seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert. «Xabi Alonso muss aufgrund seiner Vita, seiner Autorität und seiner erfolgreichen Arbeit in Leverkusen ganz oben auf der Liste des FC Bayern dabei sein. Ich wüsste keinen Trainer in Europa und in der Welt, der besser zu Bayern München passen würde als Xabi Alonso», schrieb Matthäus weiter über den Basken. 

Sollten die Bayern Alonso im Sommer nicht bekommen, glaubt Matthäus nicht an Namen wie Jose Mourinho, Zinedine Zidane oder den früheren Bundestrainer Joachim Löw. «Einer, dem ich den Trainerjob in München zutrauen würde, ist Sebastian Hoeneß – wenn er die Unterstützung im Verein bekommt, und dafür spricht ja schon sein Name», schrieb Matthäus dagegen über den Neffen von Bayerns Vereinspatron Uli Hoeneß: «Auch wenn er noch keine großen Erfolge gefeiert hat: Alles, was er in Stuttgart macht, hat Hand und Fuß und er ist mit dem VfB weiter auf Kurs in Richtung Champions League.»