Matthäus über Causa Müller: «Haussegen hängt schief»

Matthäus über Causa Müller: «Haussegen hängt schief»

Aus Sicht von DFB-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat die Chefetage des FC Bayern beim angekündigten Abschied von Thomas Müller keine gute Figur abgegeben. «Ich habe es vor ein, zwei Wochen schon gesagt. Bei Bayern München hängt der Haussegen ein bisschen schief. Da gehen die Meinung eben auseinander. Die Causa Müller zeigt es ganz deutlich», sagte der Sky-Experte am Rande des Bundesligaspiels zwischen Werder Bremen und Eintracht Frankfurt. Es habe Kommunikationsprobleme gegeben, «ganz sicher».

Sportvorstand Max Eberl habe einfach mit Müller verlängern wollen. «Uli Hoeneß hat gleich gesagt: „Eigentlich bringt es dem Thomas nichts, es bringt uns nichts. Wir zahlen hier sehr viel Geld für einen Spieler, von dem man im Endeffekt nicht mehr die sportliche Leistung erwarten kann“», erklärte Matthäus, der die Meinung von Hoeneß teilt: «Wenn Thomas Müller beim Stande von 3:0 noch zwei Minuten mitspielen darf, das ist eines Thomas Müller nicht würdig.»

Matthäus hat Ratschlag für Müller

Müller (35) hatte am Samstagmorgen bekanntgegeben, dass der auslaufende Vertrag zum Saisonende nicht verlängert wird. Der Weltmeister von 2014 spielt seit dem 1. Juli 2000 für die Münchner. Matthäus (64) legt Müller nun einen Wechsel in die USA nahe. «USA ist für ihn ein Weg, wo er neue Erfahrung sammelt, wo er ein bisschen abschalten kann. Auch ein Thomas Müller kann da unbekannt auf der Straße laufen», ergänzte der Weltmeister von 1990, der einst selbst nach Amerika gewechselt war.