Weltmeister Kylian Mbappé von Deutschlands EM-Gruppengegner Frankreich hat zwei Tage vor dem EM-Auftakt gegen das DFB-Team einen Disput mit Sturm-Kollege Oliver Giroud eingeräumt.
«Das Gefühl, über das er da gesprochen hat, habe ich auch 365 Mal im Spiel», sagte Mbappé: «Das Problem ist nur: Er hat nichts zu mir gesagt. Ich habe es nur über die Presse erfahren. Mir wäre es lieber gewesen, wenn wir das persönlich in der Kabine besprochen hätten.»
Routinier Giroud (34) hatte nach der EM-Generalprobe gegen Bulgarien (3:0) in einem TV-Interview das mangelnde Zusammenspiel im Angriff moniert. Sein Sturm-Partner Mbappé bestätigte nun auch, dass er darüber zunächst so erbost war, dass er darum bat, nach dem Spiel zur Pressekonferenz zu dürfen. «Ich wollte am Dienstag kommen, um meinen Standpunkt klarzumachen», sagte der 22-Jährige schmunzelnd: «Der Trainer erklärte mir, dass es nicht der richtige Zeitpunkt sei und wir das unter uns klären. Deshalb bin ich heute erst hier.»
Mit Giroud habe er sich ausgesprochen. «Und auf dem Platz klappt es gut mit uns», versichert Mbappé: «Wir müssen keine große Story draus machen. Diese kleine Mikro-Episode wird unsere Konzentration auf das Wesentliche nicht stören.» Zumal Giroud gegen Deutschland wahrscheinlich nicht in der Startelf stehen wird. Karim Benzema, für den der zweifache Torschütze gegen Bulgarien eingewechselt wurde, ist trotz einer Blessur einsatzbereit.
Der Stürmerstar will während der EM nicht über seine Zukunft bei Paris St. Germain und mögliche Wechsel-Gerüchte sprechen. «Ich will den Rest des Teams nicht dadurch stören. Deshalb werde ich hier nur über die Nationalmannschaft sprechen», sagte der 22-Jährige auf einer Pressekonferenz. Gerüchte, er habe vom Verein die Verpflichtung bestimmter Spieler oder gar eine System-Umstellung gefordert, dementierte Mbappé: «Nach solchen Dingen habe ich verlangt.»