Stolz hielt Kylian Mbappé die ungewöhnliche Gold-Trophäe mit der Zahl «201» auf der Spitze in den Händen, für das Gruppenbild war auch der verletzte Teamkollege Neymar auf Krücken auf den Rasen gehumpelt.
«Ich spiele, um Geschichte zu schreiben. Und ich habe immer gesagt, dass ich es hier tun möchte, in Frankreich, in der Hauptstadt», sagte der Offensivstar, nachdem er mit dem 201. Pflichtspieltreffer für Paris Saint-Germain zum alleinigen Rekordtorschützen des Clubs aufgestiegen war.
«Es ist ein persönlicher Erfolg, aber ich bin auch für den Teamerfolg hergekommen», sagte der WM-Torschützenkönig und blickte damit auch schon auf das Achtelfinal-Rückspiel am kommenden Mittwoch in der Champions League beim FC Bayern München. Die größte PSG-Hoffnung heißt Mbappé – nach seiner Einwechslung bei der 0:1-Hinspielniederlage war er eine ständige Bedrohung für die Bayern-Abwehr gewesen.
«Wir fahren nach München, um uns für die nächste Runde zu qualifizieren», kündigte Mbappé an. «Wir sind fest entschlossen, wir haben wieder Selbstvertrauen gewonnen.» Trotz immenser Finanzspritzen von Investor Qatar Sports Investments wartet Paris Saint-Germain noch auf den ersten Titel in der prestigeträchtigen Champions League.
Die Generalprobe taugte jedoch kaum als Mutmacher. Der Tabellenführer der Ligue 1 setzte sich am Samstag zu Hause zwar gegen den FC Nantes mit 4:2 durch, offenbarte aber erneut defensive Schwächen. Erst nach Mbappés Rekordtor in der Nachspielzeit waren die Zweifel an dem Sieg beseitigt. Der 24-Jährige hatte sich zuvor den Rekord mit Edinson Cavani geteilt.