Bryson DeChambeau hat zum zweiten Mal in seiner Karriere die US Open gewonnen und Nordirlands Golfstar Rory McIlroy mit einem Schlag Vorsprung auf Rang zwei verwiesen. Der 30 Jahre alte Amerikaner und der viermalige Major-Sieger strauchelten auf den letzten Bahnen und sorgten so für Spannung bis zum Schluss.
McIlroy verspielte auf den letzten fünf Bahnen zwei Schläge Vorsprung und beendete das Turnier nach einer 69er-Runde mit 275 Schlägen. DeChambeau reichte eine 71er-Runde zum zweiten US-Open-Sieg nach seinem vorherigen Erfolg 2020. Er verdient sein Geld auf der umstrittenen und von Saudi-Arabien finanzierten LIV-Tour. McIlroy wartet seit 2014 auf den fünften Major-Sieg seiner Karriere.
So lief es für die Deutschen
Stephan Jäger kam am letzten Tag auf dem schweren Par-70-Kurs im US-Bundesstaat North Carolina zu einer 72er-Runde. Er beendete die US Open auf dem geteilten 21. Platz. Für den ehemaligen Turnier-Sieger Martin Kaymer lief es an Tag vier wieder etwas besser: Einen Tag nach seiner 77er-Runde brachte er eine 73er-Runde ins Ziel.
Mit 13 Schlägen über Par lag er am Ende auf dem geteilten 64. Platz. Kaymer hatte vor zehn Jahren auf dem Golfplatz Pinehurst No.2 als bisher einziger Deutscher die US Open gewonnen und sich damit den zweiten und bislang letzten Major-Titel seiner Karriere gesichert. 2022 schloss er sich wie DeChambeau der LIV-Tour an.
Der zuletzt so überragend spielende Weltranglistenerste Scottie Scheffler aus den USA kam nur auf den geteilten 41. Platz. Der 48 Jahre alte US-Superstar Tiger Woods hatte bereits nach zwei Tagen den Cut verpasst und schied vorzeitig aus.