Für ihre Erfolge bei Olympia und den Paralympics in Tokio haben eine Reihe von Medaillengewinnerinnen und -gewinnern das Silberne Lorbeerblatt erhalten.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte in Berlin die Leistungen des deutschen Teams bei den Spielen in Japan, die wegen der Corona-Pandemie ein Jahr verspätet unter starken Einschränkungen und fast ohne Zuschauer stattfanden. «Umso höher ist es einzuschätzen, wenn Sie alle, die Sie jetzt hier sind, dennoch so erfolgreich abgeschnitten haben», sagte Steinmeier laut vorab verbreitetem Redetext.
Auszeichnung bringt Verantwortung mit sich
Bei den Sommerspielen in Tokio hatte die deutsche Mannschaft 37 Mal Edelmetall gewonnen. Bei den Paralympics eroberte das deutsche Team 43 Medaillen. «So nah wie nie zuvor konnten wir zu Hause verfolgen, welche Anstrengungen und Anspannungen, welche Geschicklichkeit, welche Kondition, welche körperliche und seelische Disziplin und Selbstkontrolle dazu gehören, um bei olympischen und paralympischen Spielen mithalten zu können», sagte Steinmeier.
Der Bundespräsident verwies zugleich auf die Vorbildfunktion von Spitzenathleten. «Wie Sportlerinnen und Sportler sich charakterlich verhalten, wie und wofür sie in gesellschaftlichen Fragen Stellung beziehen, das wirkt, ob Sie es wollen oder nicht, auf viele andere Menschen», sagte Steinmeier. Daher bringe auch die Auszeichnung mit dem Silbernen Lorbeerblatt, das für überragende sportliche Leistungen verliehen wird, eine Verantwortung mit sich.