Kristin Pudenz hat sich als deutsche Meisterin im Diskuswerfen für die Olympischen Spiele qualifiziert. Die Olympia-Zweite verteidigte in Braunschweig mit 65,93 Metern ihren Vorjahrestitel von 2023 erfolgreich. Mit ihrer Saisonbestweite sicherte sie sich ihre sechste Meisterschaft nacheinander.
Zweite wurde die Leverkusenerin Marike Steinacker mit 64,49 Metern, Dritte Shanice Craft (Halle/Saale) mit 62,22 Metern. Claudine Vita (Neubrandenburg) belegte als vierte Olympia-Kandidatin mit 60,43 Metern Platz vier.
Dichte Diskus-Spitze in Deutschland
Die Spitze im deutschen Diskuswerfen ist eng zusammen. Gleich vier Sportlerinnen übertrafen in diesem Jahr die Direktnorm für Paris von 64,50 Metern. Vita, Craft und Pudenz gelang das knapp. Steinacker schleuderte den Diskus im Mai auf 67,31 Meter. Nur drei können allerdings zu den Spielen fahren. Pudenz ist nach dem Titelgewinn mit Steigerung sicher dabei. «Ohne diesen Druck wär‘ ich nicht nach Paris gefahren», sagte die 31-Jährige. «Ich bin sehr erleichtert.»
Es bleibt spannend
Die Nominierungsentscheidung ist spannend. Bei der EM waren die Diskuswerferinnen zuletzt ohne Medaille geblieben. Hier war Vita als Fünfte gleich vor Craft die beste Deutsche. Steinacker wurde nur Zwölfte. Eine Top-4-Platzierung hätte das Paris-Ticket bedeutet. Die Olympia-Zweite Pudenz war nicht qualifiziert.