Mercedes-Team überrascht mit extremen Seitenkästen

Mercedes erwartet wegen seiner extremen Seitenkästen keinen Ärger mit den Formel-1-Regelhütern.

«Wir sind wirklich stolz auf das Konzept, jetzt muss es nur noch schnell sein», sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff zum Auftakt der Tests in Bahrain. «Es ist klar, dass, wenn man mit einer Innovation kommt, es dann eine Debatte gibt.»

Der W13 hat nur noch Mini-Seitenkästen. Aus fast rechteckigen Kühleinlässen auf Höhe des Cockpits wurden zwei schmale vertikale Schlitze, die links und rechts vom Chassis liegen. Vom Chassis steht zudem jeweils ein Flügelelement horizontal ab, darauf sitzen der Rückspiegel und vertikale Finnen. Als Regelhüter sei der Motorsport-Weltverband Fia in alle technische Abnahmen involviert gewesen, versicherte Wolff. Formel 1 und Fia würden das Thema mit «Sorgfalt» behandeln.

«Es gibt einige sehr extreme Auslegungen des Reglements, die zu vielen Diskussionen führen könnten. Mit dem Mercedes-Konzept haben wir nicht gerechnet», räumte Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn ein, der am neuen Regelwerk maßgeblich mitgewirkt hat. «Ich wäre überrascht, wenn Mercedes etwas Illegales tun würde», befand Ferrari-Teamchef Mattia Binotto.