Weitspringerin Malaika Mihambo hat den letzten großen Test vor den Leichtathletik-Weltmeisterschaften nur auf Platz fünf beendet.
Beim Diamond-League-Meeting in Stockholm vergab die Titelverteidigerin indes den durchaus möglichen Erfolg. Olympiasiegerin Mihambo landete zweimal bei 6,72 Metern, sprang dabei aber einmal noch vor dem Brett ab und verschenkte mehr als 20 Zentimeter. Den Sieg holte die zweimalige Hallen-WM-Dritte Lorraine Ugen aus Großbritannien mit 6,81 Metern. Bei den deutschen Meisterschaften in Berlin war Mihambo zuletzt 6,85 Meter gesprungen.
Die WM in Eugene beginnt am 15. Juli, der Deutsche Leichtathletik-Verband wird sein Aufgebot am 1. Juli bekanntgeben.
Speerwerfer Julian Weber belegte mit starken 89,08 Metern den hervorragenden dritten Rang, konnte sich die Weite aber angesichts schwieriger Bedingungen selbst kaum erklären. «Es war ein Glückswurf, würde ich sagen», meinte er im TV-Sender Sky.
Der deutsche Meister aus Mainz musste sich nur Weltmeister Anderson Peters aus Grenada und Olympiasieger Neeraj Chopra aus Indien geschlagen geben. Peters schaffte 90,31 Meter, Chopra warf persönliche Bestleistung mit 89,94 Metern. Johannes Vetter kuriert derzeit seine Schulterbeschwerden aus und fehlte auch in Stockholm.
Die WM-Dritte Gesa Krause kam über 3000 Meter Hindernis bei ihrem Saisoneinstand nicht über Rang acht hinaus. Die zuletzt unter starken Erkältungssymptomen leidende 29-Jährige lief 9:44,44 Minuten. Den Sieg holte die für Kasachstan laufende Daisy Jepkemei in 9:15,77 Minuten. Die deutsche Meisterin Lea Meyer wurde Fünfte mit persönlicher Bestzeit von 9:25,61 Minuten, Elena Burkard kam in 9:40,67 Minuten auf Platz sieben.
100-Meter-Olympiasieger Marcell Jacobs aus Italien sagte wegen muskulärer Probleme seinen Start kurzfristig ab.