Sportdirektor Sven Mislintat macht seine eigene Zukunft beim kriselnden VfB Stuttgart nicht vom Schicksal des Trainers Pellegrino Matarazzo abhängig.
«Mein Job ist es ganz klar auch, diesen Verein weiter in der Spur zu halten oder in eine bessere Spur zu bekommen. Nein, tue ich nicht», sagte der 49-Jährige nach der 0:1 (0:0)-Niederlage der Schwaben gegen den 1. FC Union Berlin am Sonntagabend dem SWR.
Der VfB ist als einziges Team in der Fußball-Bundesliga noch sieglos und mit nur fünf Punkten Tabellenvorletzter. Mislintat hatte Matarazzo in dessen mittlerweile mehr als 1000 Tagen als Stuttgart-Coach stets verteidigt. Das tat er auch am Sonntag und sprach unter anderem von Vertrauen und Rückendeckung. Eine neuerliche Jobgarantie gab er dem 44 Jahre alten Italo-Amerikaner aber nicht mehr.
«Das Problem ist die Diskrepanz zwischen Spielleistungen und Ergebnissen, dem sehr alarmierenden Punktestand nach neun Spieltagen und der Tabellensituation», sagte Mislintat. Kommenden Samstag (15.30 Uhr) trifft der VfB auf Schlusslicht VfL Bochum.