Missbrauch in US-Profi-Fußball weitverbreitet

Eine weitere Untersuchung nach den Missbrauchsvorwürfen im US-Frauenfußball hat der Profi-Liga NWSL einen schlechten Umgang mit dem Thema attestiert.

Die von der Liga und der Spielergewerkschaft in Auftrag gegebene Studie bestätigte zudem unter anderem sexuellen Missbrauch, Machtmissbrauch und psychische Manipulation. Es habe sich nicht um Einzelfälle gehandelt, sondern sei weitverbreitet gewesen und gehe bis zu den Anfängen der NWSL vor fast einem Jahrzehnt zurück.

«Dieser Bericht zeigt deutlich wie unsere Liga systematisch dabei versagt hat, unsere Spielerinnen zu schützen», sagte NWSL-Boss Jessica Berman. Bermans Vorgängerin Lisa Baird war zurückgetreten, als die Vorwürfe von Spielerinnen öffentlich wurden und für zunehmende Aufmerksamkeit gesorgt hatten.

Auslöser waren zwei Spielerinnen, die ihren ehemaligen Trainer Paul Riley öffentlich beschuldigt hatten. Riley, der alle Anschuldigungen abstreitet, wurde entlassen. Außer ihm sind seit 2021 vier weitere Trainer nicht mehr in der Liga aktiv, weil sie entweder entlassen wurden oder zurückgetreten sind.