Paris Saint-Germain hat die zweite Auswärtsniederlage in der französischen Fußball-Meisterschaft nacheinander kassiert. Das Superstar-Ensemble um den argentinischen Weltmeister Lionel Messi verlor bei Stade Rennes mit 0:1 (0:0).
Trainer Christophe Galtier redete danach Klartext: «Wir können Tausend Ausreden suchen, aber die Weltmeisterschaft ist vorbei. Auch wenn wir acht Wochen verstreut waren, müssen wir unseren Zusammenhalt und unseren Rhythmus wiederfinden», sagte der 56-Jährige am Sonntagabend.
Es war erst die zweite Niederlage für PSG in dieser Saison in der Ligue 1, aber sie kam nur zwei Wochen nach dem 1:3 beim Verfolger RC Lens am 1. Januar.
Damals weilte Weltmeister Lionel Messi noch in der argentinischen Heimat, in Rennes konnte auch er nichts ausrichten. Neymar spielte ebenfalls von Beginn an in der Bretagne, Kylian Mbappé kam zehn Minuten nach dem Seitenwechsel in die Mannschaft. Das Tor fiel aber gegen PSG, erzielt durch im Roazhon Park durch Hamari Traoré in der 65. Minute. «Es drängt», meinte Galtier mit Blick auf die Rückkehr zu den Leistungen vor der WM in Katar.
In der Tabelle der Ligue 1 schmolz der Vorsprung weiter. Lens ist nach Abschluss der Hinrunde und vor dem 20. Spieltag nur noch drei Punkte entfernt, Olympique Marseille liegt fünf Punkte zurück. «Die Meisterschaft ist eng», betonte Galtier.
Immerhin geht sie erst in zwei Wochen weiter. Bis dahin haben auch die PSG-Profis Zeit, ihren Frust abzubauen. «Wir sind wütend», sagte Torwart Gianluigi Donnarumma. Der Italiener forderte: «Wir müssen aus diesem Spiel lernen.» Das dürfte zweifelsohne auch mit Blick auf die Spiele im Achtelfinale der Champions League gegen den deutschen Rekordmeister FC Bayern München ab Mitte Februar gelten.