Riesenpech für Marcel Schrötter: Der deutsche Motorrad-Pilot ist beim WM-Rennen in Assen in Führung liegend ausgeschieden. Bedrängt von seinen Verfolgern stürzte der 29 Jahre alte Landsberger beim Grand Prix der Niederlande.
Schrötter blieb unverletzt, fasste sich aber enttäuscht an den Helm, denn nach drei vierten Plätzen vergab er durch eine kurze Unachtsamkeit die Chance auf sein bestes Saisonergebnis in der Moto2-Klasse. Den Sieg sicherte sich der Spanier Augusto Fernandez, der in der Gesamtwertung nun gleichauf mit dem Assen-Vierten Celestino Vietti aus Italien (je 146 Punkte) führt. Schrötter (88) bleibt Siebter.
«Die Enttäuschung ist natürlich wahnsinnig groß. Es wäre heute eine Menge drin gewesen», sagte Schrötter nach dem Rennen bei Servus TV. «Die ersten Runden waren einfach super. Das müssen wir mitnehmen in die Sommerpause und dann neu angreifen. Für uns ist noch einiges möglich», sagte Schrötter. Nach einem Topstart hatte sich der Bayer von Rang zehn auf fünf verbessert, Runde für Runde weiteren Boden gut gemacht und sogar geführt, ehe er stürzte und ausschied.
Auch Bradl ohne Punkte
Schrötters Landsmann Stefan Bradl landete als Vertreter des verletzten Spaniers Marc Marquez im Rennen der Königsklasse MotoGP auf Rang 18 und damit erneut außerhalb der Punkte. Der WM-Führende Fabio Quartararo (172) stürzte gleich zweimal und schied aus. Beim dritten Saisonsieg des Italieners Francesco Bagnaia machte Quartararos erster Verfolger Aleix Espargaro (151) aus Spanien als Vierter in Assen wertvollen Boden auf den französischen Titelverteidiger gut und das WM-Rennen damit wieder spannend.
Auf das Assen-Festival folgt nun die Sommerpause, die aufgrund der erneuten Streichung der Finnland-Premiere, die am 10. Juli geplant war, mit sechs Wochen recht lang ausfällt. Weiter geht es erst am 7. August mit dem WM-Lauf von Großbritannien in Silverstone.