Nach Achtelfinal-Aus: Niemeier «kann sehr gefährlich werden»

Tennisspielerin Jule Niemeier nimmt aus dem bitteren Achtelfinal-Aus bei den US Open gegen die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek jede Menge Selbstvertrauen mit.

Der beeindruckende erste Satz, in dem die Dortmunderin die topgesetzte Polin regelrecht entzauberte, sei nun der Maßstab. «Wenn ich das gegen die Nummer eins der Welt spielen kann, dann kann ich das auch gegen die anderen», sagte die 23-Jährige. «Wenn ich das konstant halten kann in den nächsten Monaten und Jahren, kann ich auf der Tour sehr, sehr gefährlich werden und viele gute Spielerinnen schlagen.»

Beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres in New York reichte es gegen Swiatek am Ende nicht ganz: Niemeier verlor 6:2, 4:6, 0:6 und verpasste anders als vor zwei Monaten in Wimbledon das Viertelfinale. Sie verspüre «viel Frust», gab Niemeier zu, «aber wenn ich das in den nächsten Tagen ein bisschen reflektiere und zur Ruhe komme, wird da auch ein bisschen Stolz dabei sein». In der Weltrangliste wird Deutschlands Tennis-Hoffnung von aktuell Platz 108 einen großen Sprung nach vorne machen.

Sie werde nun «zurückfliegen, ein paar Tage ausruhen und wieder anfangen zu trainieren», verriet Niemeier. Der Erfolg bei ihrem erst dritten Grand-Slam-Turnier hat bei ihr Hunger auf mehr gemacht. «Nur weil ich ein, zwei gute Turniere gespielt habe, heißt das nicht, dass es das Ende ist», meinte die dynamische und aufschlagstarke Niemeier, die vor allem weiter an ihrer Fitness arbeiten will. Die hat laut Bundestrainerin Barbara Rittner gegen Swiatek am Ende auch den Ausschlag gegeben: «Ihr ist die Kraft ausgegangen. Es fehlte an ein paar Körnern.»