Das deutsche Eishockey-Team reist nach einem Corona-Fall vorerst mit einem Spieler weniger zu den Winterspielen nach Peking.
Einer der 25 Nationalspieler im Kader von Bundestrainer Toni Söderholm habe sich kürzlich mit dem Coronavirus infiziert und habe noch nicht die notwendigen vier Negativtests nacheinander vorweisen können, teilte der Deutsche Eishockey-Bund mit. Wer der betroffene Athlet ist, ließ der Verband offen. Der Spieler werde voraussichtlich am Freitag nach China fliegen, hieß es weiter.
Ebenfalls am Mittwoch hatte der Deutsche Olympische Sportbund den ersten Corona-Fall bei einem deutschen Athleten in Peking vermelden müssen. Beim am Dienstag eingereisten Eiskunstläufer Nolan Seegert wurde bei der Ankunftskontrolle eine Infektion nachgewiesen.
Die Eishockey-Auswahl macht sich nach dem sensationellen Gewinn der Silbermedaille bei Olympia 2018 in Pyeongchang auch in China große Hoffnungen. Coach Söderholm hatte für das Team zehn Silbergewinner von Südkorea nominiert.
Angeführt werden soll die Mannschaft von Kapitän Moritz Müller von den Kölner Haien. Der 35-Jährige ist einer von drei Kandidaten als deutscher Fahnenträger bei der Eröffnungsfeier am Freitag. Das Eishockey-Turnier in Peking beginnt am 9. Februar, Deutschland startet einen Tag später gegen Mitfavorit Kanada.