Nach Corona von Rodgers: NFL beobachtet Green Bay Packers

Die Meldungen über einen positiven Corona-Test bei Quarterback Aaron Rodgers vor dem Topspiel gegen die Kansas City Chiefs könnte nicht nur sportlich Folgen haben für die Green Bay Packers.

Wie die NFL nach Angaben von US-Medien bekanntgab, will die Liga mit den Packers besprechen, wie es zu der Häufung in den vergangenen Tagen habe kommen können und ob alle Corona-Regeln eingehalten worden seien. «Das Versäumnis, diese Regeln korrekt anzuwenden, hat in der Vergangenheit bereits dazu geführt, dass Strafen gegen einzelne Clubs verhängt worden sind», hieß es demnach.

Rodgers steht nach Angaben der Packers, bei denen auch der Deutsch-Amerikaner Equanimeous St. Brown im Kader steht, auf der Corona-Liste der NFL und fällt für das Spiel am Sonntag aus. Auf die Liste kommen Spieler, die entweder selbst positiv getestet worden oder mit einem positiv getesteten Menschen in Kontakt gekommen sind.

Bei geimpften Profis reichen zwei negative Tests im Abstand von 24 Stunden, um trotzdem spielen zu dürfen – dass Packers-Trainer Matt LaFleur bereits bestätigte, dass Rodgers am Sonntag nicht spielen wird, ist deswegen ein klares Indiz für einen positiven Test beim Quarterback selbst. Und dafür, dass der zum wertvollsten Spieler der vergangenen Saison gewählte Football-Profi entgegen der Annahme nicht geimpft ist. Entsprechende Berichte gab es auch in US-Medien. Im August hatte Rodgers auf eine Frage nach seinem Impfstatus geantwortet, er sei «immunisiert».

Vergangene Woche, als die Packers ihren siebten Sieg in Serie gegen die bis dahin ungeschlagenen Arizona Cardinals verbucht hatten, hatten bereits Star-Passempfänger Davante Adams und Allen Lazard gefehlt, weil sie auf der Corona-Liste standen. Abwehrcoach Joe Barry wurde vergangene Woche positiv getestet. Am Mittwoch kam neben Rodgers nun auch Verteidiger Isaac Yiadom auf die Corona-Liste. Gegen die derzeit strauchelnden Chiefs kommt Jordan Love nun zu seinem NFL-Debüt.