Nach neun Monaten Pause: Comeback für Florian Wirtz

Jung-Nationalspieler Florian Wirtz von Bayer Leverkusen hat nach knapp neunmonatiger Verletzungspause sein Comeback gefeiert.

Der 19-Jährige wurde im Testspiel bei den Glasgow Rangers in der 61. Minute eingewechselt und erhielt damit seine ersten Spielminuten nach der langen Pause. Im vorletzten Test vor dem Weihnachtsurlaub unterlag der Fußball-Bundesligist dem schottischen Traditionsclub mit 0:3 (0:2). Die Treffer für die Rangers erzielten Malik Tillman (15./21.) und Scott Arfield (84.). Zudem vergab James Tavernier noch einen Foulelfmeter für die Gastgeber.

Wirtz war nach seinem ersten Kurzeinsatz völlig platt. «Ich bin die Belastung nicht mehr gewohnt nach der langen Pause», sagte er. Auf seinen Einsatz habe er sich sehr gefreut. «Bei der Besprechung vor dem Spiel habe ich schon wieder ein Kribbeln in den Beinen gespürt», erklärte Wirtz.

Der Mittelfeldspieler hatte sich am 13. März im Bundesligaspiel gegen den 1. FC Köln einen Kreuzbandriss zugezogen. In der langen und intensiven Reha hatte sich der 19-Jährige zurückgekämpft und erhielt dafür von Simon Rolfes ein großes Lob. «Natürlich ist er fußballerisch begnadet und die Kinder gehen dafür ins Stadion, um Spieler wie Florian zu sehen. Was ihn aber wirklich außergewöhnlich macht, ist, mit welcher Disziplin und Akribie er das durchzieht, um wieder zurückzukommen. In diesem Bereich ist Florian für mich das größte Vorbild», sagte Bayer Leverkusens Geschäftsführer Sport Rolfes.

Trainer Xabi Alsonso ist froh über die Rückkehr des Hoffnungsträgers. «Er wird für uns ein großartiger Winterzugang sein», befand der spanische Coach, der den Rückkehrer behutsam an die Belastungen heranführen will. Die nächste Möglichkeit dazu bietet sich am 17. Dezember im letzten Test des Jahres gegen den FC Zürich.