Nach Remis gegen Weltmeister benötigt DHB-Team hohen Sieg

Mit einem respektablen 2:2 gegen Hockey-Weltmeister Belgien war der deutsche Nationalspieler Niklas Wellen am Ende nicht ganz glücklich.

«Wenn du acht Minuten vor Schluss mit einem Treffer führst, kannst du nicht zufrieden sein», befand der Krefelder Torschütze nach der Partie gegen den starken Titelverteidiger, der sich noch das verdiente 2:2 sicherte. Allerdings bestimmten die Belgier lange Zeit das Spiel und haben mit dem Remis nun in der Vorrundengruppe B die etwas besser Ausgangslage für den Einzug ins Viertelfinale, das nur der Gruppenerste direkt erreicht.

Hoher Erfolg gegen Südkorea notwendig

Die DHB-Auswahl muss am Freitag gegen Südkorea (14.30 Uhr/DAZN) in Rourkela vor erwarteten 20.000 Zuschauern einen um drei Tore höheren Sieg als Belgien gegen Japan schaffen. Der Gruppenzweite kann sich in einem «Crossover»-Spiel für die nächste Runde qualifizieren.

«Das ist doch ein positives Zeichen, wenn man mit einem Unentschieden gegen den Weltmeister und Olympiasieger nicht zufrieden ist», sagte Nationalspieler Timur Oruz nach der spannenden Partie, in der die Belgier lange Zeit spielbestimmend waren und auch zur frühen Führung durch Cedric Charlier (9. Minute) kamen. Nach dem Ausgleich durch den Krefelder Wellen (22.) gelang Tom Grambusch (Rot-Weiss Köln) acht Minuten vor dem Ende per Siebenmeter sogar der 2:1-Führungstreffer. Doch nur zwei Minuten schaffte Victor Wegnez noch den verdienten Ausgleichstreffer. «Wir werden jetzt gegen Südkorea noch mal alles geben, da sind wir guter Dinge», sagte Oruz.