Nach Stotter-Start: DVV-Team gewinnt Spiel gegen Kamerun

Nach Anlaufschwierigkeiten haben sich die deutschen Volleyballer ihren ersten Sieg bei der WM in Polen und Slowenien geholt. Die Mannschaft des polnischen Bundestrainers Michal Winiarski bezwang in Ljubljana Außenseiter Kamerun mit 3:0 (30:28, 25:14, 25:19).

Der Bronze-Gewinner von 2014 musste beim Turnierdebüt von Außenangreifer Linus Weber im ersten Durchgang zwei Satzbälle abwehren, ehe er sich den Abschnitt sichern konnte. Moritz Reichert war beim Pflichtsieg mit 15 Punkten bester deutscher Angreifer.

Nach der 0:3-Auftaktniederlage gegen Olympiasieger Frankreich treffen die Deutschen zum Abschluss in Gruppe D am 30. August (20.30 Uhr) auf Vize-Europameister Slowenien. Nur die ersten zwei Teams jeder Gruppe sowie die vier besten Dritten ziehen ins Achtelfinale ein.

Gegen Kamerun entwickelte sich anfangs ein offener Schlagabtausch. In der entscheidenden Phase des ersten Durchgangs konnten die Deutschen aber im Block und Aufschlag ordentlich zulegen. Sie nutzten schließlich ihren vierten Satzball.

Winiarskis Mannschaft fand im zweiten Durchgang sofort zu ihrer spielerischen Linie. Sie dominierte und führte bei 19:9 sogar mit zehn Punkten Unterschied. Außenangreifer Weber, der nach einem Fingerbruch mit dick bandagierter rechter Hand auflief, schmetterte Deutschland zum Satzgewinn.

Der dritte Durchgang ähnelte zunächst dem Auftaktsatz. Die Deutschen machten zu viele Fehler, Kamerun agierte konzentrierter. Deutschland fing sich aber schnell wieder, bestimmte mit 20:12 das Geschehen und holte sich den Pflichtsieg.