Nach Verpassen des Mixed-Finals: DLV legt Protest ein

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) will das Verpassen des Olympia-Finales der neuen Mixed-Staffel über 4 x 400 Meter nicht hinnehmen.

Das deutsche Quartett war zwar am Freitag zunächst ins Finale gerannt. Weil die Jury die Disqualifikationen der USA und der Dominikanischen Republik später aber wieder zurücknahm, belegte die Staffel nur Rang neun und war somit draußen.

«Wir haben einen zweiten Protest eingereicht. Wir wissen aber, dass Jury-Entscheidungen nur selten korrigiert werden», sagte Idriss Gonschinska, DLV-Vorstand Leistungssport, in der ARD.

«Wir haben zwei klare Regelverstöße. Die Staffelübergabe beim US-Team war außerhalb der Wechselzone. Bei der Dominikanischen Republik hat es einen Aufstellungsfehler gegeben. Die Jury hat getagt. Es wurde ein Fehler mit einem anderen Fehler korrigiert. Es ist unfassbar bitter für uns», klagte Gonschinska.

Aus Sicht des DLV müsse «ein Wechsel, der gewertet werden soll, innerhalb des Wechselraums stattfinden. Das war nicht der Fall. Es tut mir unfassbar leid für die Athleten. Sie haben sich so gefreut. Das war ein toller Moment. So wollten wir eigentlich in die Olympischen Spiele starten», äußerte Gonschinska. «Vielleicht gibt es noch eine Regelung im Sinne der Athleten, die mit der neunten Bahn ausgeht.»