Im letzten Staffel-Wettbewerb dieser Weltcup-Saison haben die deutschen Biathleten einmal mehr ein gutes Ergebnis am Schießstand vergeben. Zum Abschluss des Weltcups in Nove Mesto liefen David Zobel, Philipp Nawrath, Johannes Kühn und Philipp Horn auf Rang vier, nachdem Zobel eine und Kühn gleich drei Strafrunden kassiert hatten.
Beim überlegenen Sieg von Frankreich vor Weltmeister Norwegen und der Ukraine hatte das DSV-Quartett nach 4 x 7,5 Kilometern 2:57,1 Minuten Rückstand auf die Spitze. Am Ende standen bei schwierigen Windbedingungen neben den Strafrunden noch zehn Nachlader zu Buche. Damit gewannen die Franzosen, die nur vier Extrapatronen brauchten, alle fünf Weltcup-Staffelrennen.
Die DSV-Skijäger holten in den fünf Staffelrennen einen Podestplatz. Im Januar wurden sie in Ruhpolding Dritte. Bei der WM in Lenzerheide hatten sie sich dann etwas überraschend mit Bronze belohnt.
Der Wind und die Deutschen
Zobel setzte im Stehendanschlag seine ersten vier Schüsse daneben, nutzte dann jedoch seine drei Nachlader, musste aber einmal in die Strafrunde. Er übergab als 15. auf Nawrath. Der Bayer brachte das Team auf Rang sechs nach vorn, aber beim Wechsel kam es zu einem Malheur, als sich die Ski der beiden Deutschen verhakten und Kühn stürzte.
Und den 33-Jährigen erwischte es noch schlimmer: Auf Rang drei liegend schoss er stehend alle fünf Patronen daneben und auch einen der Nachlader, so musste er 450 Extrameter laufen. «Der Wind kam von rechts nach links und ich habe so gewackelt. Das war sehr schlecht», sagte Kühn in der ARD. Horn konnte dann dank der Fehler der anderen sogar noch einmal in den Kampf um Rang drei eingreifen, musste sich dann aber doch geschlagen geben.
In den Einzelrennen zuvor hatten die Schützlinge des neuen Bundestrainers Tobias Reiter mit zwei 19. Plätzen durch Strelow im Sprint und Horn in der Verfolgung als beste Ergebnisse enttäuscht.