Nach dem Abbruch der U20-Weltmeisterschaft ist auch in der deutschen Eishockey-Junioren-Nationalmannschaft ein Corona-Fall aufgetreten.
Der positive Spieler habe bisher keine Symptome gezeigt und müsse sich nach den Vorgaben der Behörden in Kanada in eine zehntägige Quarantäne begeben, teilte der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) mit. Mannschaftsärztin Claudia Frenz werde mit dem nicht namentlich genannten Spieler in Edmonton bleiben.
«Bereits im Vorfeld des Turniers haben wir entsprechende Szenarien durchgespielt, so dass wir jetzt auf die besprochenen Abläufe zurückgreifen können», sagte Sportdirektor Christian Künast.
Der DEB hatte zuvor mit Verständnis darauf reagiert, dass der Weltverband IIHF am 29. Dezember das Turnier im kanadischen Edmonton und Red Deer «aufgrund der anhaltenden Verbreitung von Covid-19 und der Omikron-Variante» frühzeitig beendet hatte. «Das ist die vernünftigste Lösung», hatte Sportdirektor Künast in einem Interview bei MagentaSport gesagt. Zuvor wurden mit Tschechien, Russland und den USA drei Mannschaften wegen Corona-Fällen in Quarantäne gesetzt.
Die Rückreise der deutschen Mannschaft soll – abgesehen vom betroffenen Spieler – nach DEB-Angaben «zeitnah» erfolgen. Bis zur Abreise sollen die Teilnehmer ihre Zimmer nicht verlassen, berichtete der Verband. Die deutsche U20-Auswahl von Trainer Tobias Abstreiter hatte vor dem Abbruch des Turniers gegen Finnland 1:3 verloren und Tschechien mit 2:1 nach Verlängerung besiegt.