Bei den French Open in Paris kämpfen am Mittwoch Topfavorit Rafael Nadal und der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic um den Einzug ins Halbfinale.
Beim Abendspiel von Djokovic dürfen erstmals sogar Zuschauer dabei sein. Die Damen ermitteln ebenfalls ihre letzten Halbfinalisten. Alexander Zverev hat den Platz unter den besten Vier schon sicher. Er steht daher nur auf dem Trainingsplatz.
Rafael Nadal: Was der Spanier in diesen Tagen schon wieder für Tennis spielt, ist einfach unglaublich. Ab und zu hat es fast den Anschein, als sei das ein anderer Sport, den der 13-malige Paris-Champion in Roland Garros betreibt. Der 35-Jährige ist in diesem Jahr noch ohne Satzverlust, erteilte zuletzt dem aufstrebenden Jannik Sinner eine Lehrstunde. Dass sich Nadal vom Argentinier Diego Schwartzman stoppen lässt, ist nur schwer vorstellbar.
Novak Djokovic: Der Serbe wurde im Achtelfinale vom jungen Italiener Lorenzo Musetti so richtig gefordert und verlor die ersten beiden Sätze. Jetzt geht es für den Australian-Open-Champion wieder gegen einen Italiener. Sein Viertelfinal-Gegner Matteo Berrettini geht ausgeruht in die Partie, weil Roger Federer zu seinem Achtelfinale nicht mehr antrat. Da die Ausgangssperre in Paris jetzt erst um 23.00 Uhr beginnt, dürfen 5000 Zuschauer auf den Centre Court.
Alexander Zverev: Die deutsche Nummer eins ist schon da, wo Nadal und Djokovic erst noch hinwollen. Nach seinem am Ende ungefährdeten Sieg gegen den Spanier Alejandro Davidovich Fokina will Zverev am Mittwoch ordentlich trainieren. «Mein Tank ist ja noch nicht wirklich leer, außerdem spiele ich ja erst am Freitag wieder», sagte Zverev. Ansonsten stehen Behandlung und der traditionelle Besuch in der Eiskammer auf dem Programm.
Die Damen: Die beiden Viertelfinals am Dienstag waren dramatisch und zum Teil auch hochklassig. Auch die Duelle am Mittwoch versprechen einiges. Die erst 17 Jahre alte Amerikanerin Cori Gauff spielt gegen Barbora Krejcikova aus Tschechien, die zuletzt das Turnier in Straßburg gewinnen konnte. Danach trifft Titelverteidigerin Iga Swiatek aus Polen auf die Griechin Maria Sakkari. Die Polin ist nach dem Aus vieler Favoritinnen nun Titelkandidatin Nummer eins.