Nächste Stürze beim Skifliegen in Planica

Beim Skiflug-Weltcup im slowenischen Planica hat es weitere Stürze gegeben. Der Italiener Giovanni Bresadola flog im Teamwettbewerb 226 Meter, stürzte dann aber nach dem Aufsprung. Bresadolas linkes Knie verlor direkt nach dem Aufsprung an Stabilität, der 23-Jährige knallte bei hohem Tempo auf den Kopf. Bresadola blieb zunächst liegen und wurde im Auslauf der riesigen Anlage von Sanitätern behandelt. Nach einer rund zehnminütigen Unterbrechung ging das Teamfliegen weiter.

«Das Knie schaut nicht gut aus. So wie er liegengeblieben ist – ich wünsche ihm da alles Gute und hoffe, dass es nicht allzu schlimm ist», sagte der deutsche Skispringer Karl Geiger im ZDF in einer ersten Reaktion. Etwas später stürzte auch der slowenische Timi Zajc, der einen Flug auf 242,5 Meter nicht abfangen konnte. Zajc wurde zwar von Helfern gestützt, konnte den Auslauf aber auf eigenen Beinen verlassen. Es waren nicht die ersten Stürze beim Saisonabschluss.

Bereits vor zwei Tagen hatte es den Kasachen Sergei Tkatschenko, den Amerikaner Casey Larson und Eetu Nousiainen aus Finnland erwischt. Nousiainen erlitt bei einem Sturz in der Qualifikation einen Riss des vorderen Kreuzbandes sowie des Meniskus.

Die deutsche Athletin Luisa Görlich, die auf der Normalschanze gestürzt war, wurde nach einem Kreuzbandriss bereits in München operiert, wie der Deutsche Skiverband (DSV) am Freitag mitgeteilt hatte. «Die OP verlief sehr gut, die Athletin kann hoffentlich zeitnah in die Reha einsteigen. Wir wünschen uns, dass Luisa möglichst bald auf die Schanzen zurückkehrt», sagte Sportdirektor Horst Hüttel.