Ski-Superstar Mikaela Shiffrin hat bei den Olympischen Winterspielen in China das nächste Debakel erlebt. Nach ihrem frühen Aus im Riesenslalom patzte die Amerikanerin auch im ersten Lauf des Slaloms am Mittwoch und war nach wenigen Toren schon draußen.
Mit hängendem Kopf und ungläubiger Miene saß die 26-Jährige minutenlang neben der Strecke. Innerhalb von nur drei Tagen hat die langjährige Alpin-Dominatorin damit schon zwei große Medaillenchancen liegen lassen. Die größte hat sie nun wohl noch in der Kombination.
Die absolute Paradedisziplin von Shiffrin ist jedoch der Slalom. Neben Olympia-Gold 2014 holte sie hier schon vier WM-Titel und 47 Weltcup-Siege – mehr als jedes andere Ski-Ass in einer Disziplin. «Das nimmt nichts weg von ihrer noch immer herausragenden Karriere. Dieses eine Rennen ändert daran nichts», sagte ihre Landsfrau Lindsey Vonn dem TV-Sender NBC zu Shiffrins Aus im Olympia-Torlauf. Die 2019 zurückgetretene Vonn ist mit 82 Weltcup-Siegen die einzige, die in der ewigen Bestenliste der Damen noch vor Shiffrin (73) liegt.