Bayern-Trainer Julian Nagelsmann liebt die herzhafte Spielweise von Fußball-Weltmeister Lucas Hernández, in dem er auf dem Platz «ein Zweikampfmonster» sieht.
Dem mit einer Ablösesumme von 80 Millionen Euro teuersten Einkauf in der Geschichte des FC Bayern München bescheinigt Nagelsmann ebenso wie Abwehrkollege Dayot Upamecano eine «super Entwicklung» in der noch jungen Saison.
«Lucas ist ein Spieler, der mit Herz verteidigt, der es liebt zu verteidigen, der überall reinfegt in jeden Zweikampf», beschrieb Nagelsmann vor dem Gastspiel des Bundesliga-Tabellenführers beim VfL Bochum an diesem Sonntag (17.30 Uhr) die Spielweise des 26-jährigen Hernández. Der Franzose fiel in seinen ersten drei Jahren beim FC Bayern aber auch immer wieder verletzt aus, was nicht zuletzt seinem körperbetonten Spielstil geschuldet war.
Auf dem Platz ist Hernández ein «Zweikampfmonster»
«Er hat natürlich auch eine ein bisschen verschleißende Spielweise für seinen Körper. Er hat immer so leichte Wehwehchen. Das ist aber auch normal, so wie er reinpflügt», bemerkte Nagelsmann: «Deswegen ist er auch immer ein Kandidat, wo man schauen muss, dass er fit bleibt für die alles entscheidenden Wochen.»
Der 35 Jahre alte Bayern-Coach mag Hernández aber nicht nur als Fußballer: «Ich mag ihn total gerne als Typ. Er ist extrem witzig und immer gut gelaunt.» Wenn man vergleiche, wie Hernández auf dem Platz spiele und wie er außerhalb auftrete, sei das schon sehr verschieden: «Er ist ein ganz lieber Kerl und lustiger Zeitgenosse. Aber auf dem Platz ist er schon ein Zweikampfmonster.»
Hernández konkurriert in seiner vierten Spielzeit in München im Abwehrzentrum mit Landsmann Upamecano (23) und dem für 67 Millionen Euro von Juventus Turin geholten Niederländer Matthijs des Ligt (23).
In den ersten drei Pflichtspielen begann dabei jeweils das Duo Upamecano/Hernández. «Beide Innenverteidiger haben eine super Entwicklung genommen, sie spielen sehr seriös mit wenig Fehlern», lobte Nagelsmann die beiden Franzosen. In Bochum soll erstmals de Ligt beginnen, wie Nagelsmann ankündigte, sofern eine Handverletzung einen Einsatz von de Ligt mit einer Schiene zulässt.