Julian Nagelsmann ist sich bewusst, dass er sich als neuer Trainer des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München nicht allzu viele Ausrutscher leisten kann.
«Die Konsequenz ist in München dramatischer», sagte der 33-Jährige einem Interview, das an diesem Donnerstag im Bundesliga-Sonderheft 2021/22 des «Kicker» erscheint. Der von RB Leipzig für eine Millionen-Ablöse gekommene Nagelsmann hat bei den Bayern einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026.
Als Nachfolger von Triple-Trainer Hansi Flick, der Joachim Löw als Bundestrainer folgt, strebe er keine «revolutionäre Neugestaltung» des Spielsystems an, «ich muss da nicht alles auf den Kopf stellen.» Der Erhalt des hochwertigen Bestandes soll durch «kleine Entwicklungsschritte» ergänzt werden, «an den Stellen, wo es nicht so gut läuft.» Er finde «eine herausragende Mentalität plus eine herausragende Qualität» vor.
Die Außenstürmer Kingsley Coman, Serge Gnabry und Leroy Sané will Nagelsmann noch weiter nach vorne bringen: «Alle drei haben eine überragende Qualität, aber die Quote geht noch etwas besser.» Prinzipiell wolle er den Stars ihre Freiheiten zur Selbstverwirklichung lassen.