Thomas Müller stolzierte im Football-Trikot mit seiner Nummer 13, die er im DFB-Team trägt, Richtung Mannschaftsbus. Auch Torjäger Niclas Füllkrug streifte sich das dunkelblaue Dress der New England Patriots mit seinem Namen und der 9 gleich über.
Zudem bekamen auch Bundestrainer Julian Nagelsmann und DFB-Sportdirektor Rudi Völler nach dem ersten Training der Fußball-Nationalmannschaft in den USA ein personalisiertes Shirt.
Der frühere deutsche NFL-Profi Markus Kuhn hatte zum Abschluss der Übungseinheit gestern Abend (Ortszeit) in Foxborough auf dem Trainingsgelände der New England Revolution aus der Major League Soccer das erste Trikot noch auf dem Rasen an Kapitän Ilkay Gündogan überreicht. Der frühere deutsche NFL-Profi richtete auch ein paar Worte ans DFB-Team. Dafür gab’s Applaus.
«Hoffe, dass sie eine gute Zeit hier haben»
«Es war schön, dass ich mal die Jungs der Nationalmannschaft ansprechen konnte. Ich hoffe, dass sie eine gute Zeit hier haben», sagte der 37 Jahre alte Kuhn. Der gebürtige Mannheimer war 2014 der erste deutsche Spieler, dem in der National Football League (NFL) ein Touchdown gelang. 2015 wechselte der heutige RTL-Football-Experte zu den Patriots, schaffte aber nicht den Sprung in den Kader des inzwischen sechsmaligen Super-Bowl-Gewinners, der gerade eine tiefe sportliche Krise erlebt.
Die viel kritisierte USA-Reise verschafft den DFB-Profis interessante Momente. «Es war cool, dass wir die Trikots gekriegt haben und dass wir ein bisschen in diese Welt eintauchen können. Es ist eine andere Welt», sagte der Leverkusener Jonas Hofmann.
Gündogan bedankte sich bei Kuhn für das Gastgeschenk der Patriots und verriet danach, dass er persönlich eine gewisse «Affinität» zum American Football habe. Er schaue immer mal wieder NFL-Spiele im Fernsehen und «versuche immer, den Superbowl anzuschauen». Die Torhüter Kevin Trapp und Oliver Baumann unterhielten sich lange mit Kuhn, der seine Football-Karriere 2017 beendet hatte.