Der im Conference-League-Spiel von Union Berlin gegen Feyenoord Rotterdam (1:2) stark in Mitleidenschaft gezogene Rasen im Olympiastadion wird bis zum übernächsten Heimspiel von Hertha BSC erneuert.
«Die gute Nachricht: wir bekommen einen neuen Rasen», kündigte die Olympiastadion GmbH am Freitag bei Twitter an. «Die Schlechte: leider nicht bis Sonntag.» Am Sonntag empfangen die Berliner in der Fußball-Bundesliga Bayer 04 Leverkusen (15.30 Uhr/DAZN).
Beide Mannschaften müssen sich auf einen holprigen Untergrund einstellen. Der Dauerregen hatte den Rasen komplett aufgeweicht. Das holprige Geläuf wurde auch Union-Torwart Andreas Luthe zum Verhängnis, der einen Rückpass nicht kontrollieren konnte, ausrutschte und so das 1:2 verschuldete. Unions Rani Khedira hatte anschließend wegen der Wetterbedingungen von einem «beschissenen Platz» gesprochen.
Herthas Geschäftsführer Fredi Bobic reagierte gelassen auf die Rasen-Lage. «Wir waren noch nicht im Stadion, aber man konnte es ja auch im Fernsehen sehen. Der Rasen wird schon bespielbar sein, wahrscheinlich so, wie zu der Zeit, als Pál und ich noch gekickt haben – das geht schon klar», sagte der Ex-Profi, der einst gemeinsam mit dem heutigen Coach Pal Dardai für die Hertha spielte. Im vergangenen Winter hatte sich der damalige Trainer Bruno Labbadia über die schlechten Rasenverhältnisse in der Arena häufiger beschwert.
Die Olympiastadion GmbH verspricht für Sonntag einen gut bespielbaren Platz: «Wir arbeiten in Hochtouren daran, dass das Sonntagsspiel zwischen @HerthaBSC und @bayer04fussball ordentlich über die Bühne gehen kann!»
In der anschließenden Länderspielpause soll der neue Rasen verlegt werden, sodass Hertha im dann anstehenden Heimspiel gegen den FC Augsburg am 27. November auf einem neuen Untergrund spielen kann. Zuvor kommt es am 20. November noch zum Derby gegen Union im Stadion an der Alten Försterei. Die Eisernen absolvieren wegen UEFA-Regularien nur ihre Europacup-Heimspiele im sonst von Hertha genutzten Olympiastadion.