NFL-Profi Johnson: «Diskussionszeit über Corona ist vorbei»

Trotz der Coronainfektion von Football-Superstar Aaron Rodgers von den Green Bay Packers und dessen umstrittenen Impf-Aussagen sieht der Stuttgarter NFL-Profi Jakob Johnson in Corona kein großes Thema mehr.

«Die Diskussionszeit über Corona ist wirklich vorbei. Jeder hat mittlerweile seine Entscheidung getroffen. Und die meisten sind geimpft», sagte der 26 Jahre alte Spieler der New England Patriots in einer Online-Medienrunde. «Die NFL hat klare Regeln, an die sich einfach jeder halten muss.»

Er werfe niemandem etwas vor, der sich entscheidet, sich nicht impfen zu lassen. «Ich denke, jeder stimmt damit überein, dass es nicht noch einen Lockdown gibt, weil wir das Thema mittlerweile echt satt haben», meinte Johnson.

Star-Spieler setzt auf homöopathische Methoden

Rodgers war am Mittwoch vergangener Woche positiv getestet worden. Anschließend hatte der 37-Jährige seinen Verzicht auf eine Impfung mit einer Allergie auf einen Wirkstoff in den mRNA-Impfstoffen begründet. Zudem habe er Sorgen um seine Zeugungsfähigkeit. Daher nutze er homöopathische Methoden. Im August hatte er über seinen Status gesagt, er sei «immunisiert». Seinen Antrag, wie ein geimpfter Spieler behandelt zu werden, lehnte die NFL ab. Als Impfgegner oder Querdenker wollte er aber nicht gelten, hatte Rodgers zuletzt betont.

«Mir tut es leid, wenn jemand in einem Medien-Firestorm drin ist», sagte Patriots-Spieler Johnson. Wenn man sich über so ein Thema unter vier Augen unterhalte, dann sei es sicher differenzierter. Die Zeitungen würden noch die nächsten Tage einiges über Rodgers schreiben. «Aber das Ganze wird sich auch wieder legen. Solange er wieder gesund wird und niemanden angesteckt hat, dann ist es auch in Ordnung.»

Rodgers kann laut Regeln frühestens am Samstag wieder zu seiner Mannschaft. Da sich bei den Packers zuletzt Corona-Fälle gehäuft hatten, prüft die nordamerikanische Profi-Liga derzeit die Einhaltung der Corona-Regeln bei dem Team.